AUFNAHMETECHNIK MOSAIKBILDER
 
Die Technik der Mosaikbilder dient dazu, mit den immer noch relativ kleinen Chipgrößen der Amateur CCD-Kameras große Felder des Himmels in einem hohen Abbildungsmaßstab bzw. hoher Bildauflösung abzubilden.

Dabei werden zwei - bzw. so viele Bilder wie nötig - gegeneinader versetzt, aber mit einer gewissen Bildüberlappung aufgenommen und später mit einer geeigneten Software zu einem Einzelbild zusammengesetzt.

Dabei ist natürlich darauf zu achten, dass die beiden Einzelbilder möglichst gleich verarbeitet werden, so dass keine überlappenden Bildkanten zu sehen sind.

Die Mosaiktechnik findet nur für Mondaufnahmen und im Deep Sky Bereich Anwendung, für Planetenaufnahmen ist sie irrelevant. Verzichtet man auf eine hohe Detailauflösung kann man sie durch den Einsatz von kurzbrennweitigen Teleobjektiven umgehen.


Achtung, das Bild ist ca. 300 Kilobyte gross Die beiden linken Mondbilder (zur vergrößerten Ansicht auf das Bild klicken) sind beide aus Einzelbildern zusammengesetzt. Beide stammen von © Mike Barber/SBIG. Das linke besteht aus 6 Aufnahmen einer ST-5C, aufgenommen mit einem Astro Physics Traveller (105mm, f/6). Das rechte aus 4 Einzelbildern einer ST-8E, aufgenommen mit einem langbrennweitigen Refraktor.
In den vergrößerten Ansichten sind keine Bildkanten erkennbar. Um das zu erreichen, gibt es Software, welche die Aufnahmen so anpasst, das nicht erkennbar ist, dass das Endbild aus mehreren Teilbildern besteht.

Achtung ,das Bild ist 500 Kilobyte gross Achtung, das Bild ist 500 Kilobyte gross Das Bild zeigt ein Mosaik in voller Auflösung, bestehend aus zwei Aufnahmen mit einer SBIG ST8-E, je 30 Minuten durch eine 6" Refraktor bei f = 1200 mm (einfacher Fraunhofer) belichtet.

Aufnahmeobjekt war der Katzenpfotennebel NGC 6334 im Sternbild Skorpion.

Als Filter wurde ein sehr schmalbandiges H-alpha Filter mit 100 Nanometer Halbwertsbreite eingesetzt.


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